Anlässlich der Eröffnung des 5. Präventionskongresses „Gesund und aktiv älter werden“ fordern Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte und Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Die Bundesregierung muss Gesundheitsförderung und Prävention schnellstens auf die Tagesordnung setzen und endlich liefern.
Schwarz-Gelb ist zu lange nicht aktiv geworden, hat sie doch aus ideologischen Gründen hauptsächlich auf die Eigenverantwortung des Einzelnen gesetzt. Sehr spät scheint jetzt die Erkenntnis zu kommen, dass es sich auch um eine nationale Aufgabe handelt, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Prävention und Gesundheitsförderung mehr Bedeutung zu verschaffen. In einer älter werdenden Gesellschaft gilt es dabei insbesondere, ältere und alte Menschen in den Blick zu nehmen. Maßnahmen der Prävention können dazu beitragen, ein langes Leben bei größtmöglicher Gesundheit und Aktivität zu ermöglichen und beispielsweise das Risiko der Pflegebedürftigkeit zu vermindern.
Ohne eine nationale Präventionsstrategie und eine stabile gesetzliche Grundlage, die eine nachhaltige Gesamtpolitik ermöglicht und dauerhaft finanziert, kommen wir nicht weiter. Wir haben schon seit langem umfangreiche Vorschläge dafür vorgelegt. So fordern wir ein Bundes-Präventionsgesetz. Bundesminister Bahr ist jetzt gefordert endlich zu Potte zu kommen. Die Zeit für Symbolhandlungen, wie die Prämierung von Best-Practice-Beispielen, muss endlich vorbei sein.