Im persönlichen Gespräch mit Josefine Paul und Maria Klein-Schmeink thematisierten vier Flüchtlinge aus Afghanistan die Bedrohungslage in ihrem Heimatland. Die beiden Grünen Abgeordneten aus Landtag und Bundestag interessierten sich für die persönlichen Schicksale der Schutzsuchenden, die als Friseuse, Sicherheitsbeamte und Student zufällig einen Querschnitt der afghanischen Gesellschaft repräsentierten. Sie berichteten den Politikerinnen von Angst und Gewalterfahrungen.
Gemeinsam mit den Abgeordneten kamen sie zur Aussage, die Abschiebungen nach Afghanistan stoppen zu müssen, da sich das Land im Krieg befinde. Eine korrupte Regierung sei nicht in der Lage, Rückkehrer zu schützen. Durch zunehmende Gewalt seien die Menschen dort nicht sicher, erzählten die Geflüchteten von Telefonaten mit Zurückgebliebenen. Eine Neueinschätzung der Sicherheitslage durch die Bundesregierung halten Maria Klein-Schmeink und Josefine Paul für unumgänglich.
Die Flüchtlinge berichteten auch von Problemen mit den Dolmetschern beim BAMF, weil diese die Herkunftssprachen nicht ausreichend beherrschten. Maria Klein-Schmeink wies darauf hin, dass diese Schwierigkeiten benannt werden müssen, um behoben zu werden und bot ihre Hilfe dabei an.