„Aus dem Hause Bundeswirtschaftsministers Guttenberg, der ja heute in Münster weilt, stammt eine Giftliste, deren Umsetzung einen sozialen Kahlschlag ohnegleichen bedeutet und die direkt nach der Bundestagswahl das Handeln einer schwarz-gelben Koalition bestimmen würde. Die Dementis von Frau Merkel und Herr Guttenberg der letzten Wochen sind verlogen – denn: „ALLE Vorschläge aus diesem Papier finden sich bereits im Grundsatzprogramm der CDU von 2007. Das, was Guttenberg als ‚blanken Unsinn‘ abtut, ist die Blaupause schwarz-gelber Politik: Verhinderung von Mindestlöhnen, Abbau des Kündigungsschutzes, Einführung einer Kopfpauschale, Erhöhung der Mehrwertsteuer", wirft die grüne Bundestagskandidatin Maria Klein-Schmeink diesen Parteien Wählertäuschung vor.
Die Grünen dagegen wollten eine zeitlich befristete einmalige Vermögensabgabe, um die Kosten der Krise zu bewältigen. Außerdem solle der Spitzensteuersatz wieder auf 45% angehoben werden. Dies allerdings mit der Maßgabe, dass erst Einkommen oberhalb des heutigen Satzes zusätzlich belastet werden. "Da der Großteil der Beschäftigten in den letzten Jahren einen Rückgang der Reallöhne hat hinnehmen müssen, ist es nur gerecht, wenn diejenigen, deren Einkommen und Vermögen überdurchschnittlich angewachsen sind, einen größeren Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten", begründet die Grüne ihre Forderung.
Auch für Münster müssten sich die BürgerInnen bei einem schwarz-gelben Wahlsieg auf eine Politik scharfer Kürzungen einstellen. Klein-Schmeink: „Da Oberbürgermeisterkandidat Lewe in seinem 100 Tage-Programm ebenso wie die FDP kategorisch eine Erhöhung der Gewerbesteuern ausschließen und stattdessen radikal einsparen wollen, werden zwangsläufig als erstes die freiwilligen Leistungen im Bereich Kultur, Soziales und Sport von erheblichen Kürzungen betroffen sein. "