Zwei Studien der Krankenkassen TK und DAK belegen, dass junge Berufstätige doppelt so häufig krank sind wie ihre älteren Kolleginnen und Kollegen und sie zunehmend an psychischen Erkrankungen leiden. Dazu erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte der grünen Bundestagsfraktion: „Die Ergebnisse dieser Studien sind ein Alarmsignal. Dass bereits junge Menschen wenige Jahre nach ihrem Berufseinstieg vermehrt mit Anpassungsstörungen und Burn Out reagieren und jede und jeder Fünfte unter ihnen bereits an Rückenschmerzen leidet, zeigt den großen Handlungsbedarf für die Gesundheitsförderung und Prävention.
Die Krankenkassen vermuten, dass die prekären Arbeitsverhältnisse und damit verbundenen unsicheren Zukunftsperspektiven die jungen Berufstätigen unter zusätzlichen Druck setzen in einer immer komplexer werden Arbeitswelt.
Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass ihre Beschäftigten noch mithalten können und Arbeit nicht krank macht. Der Arbeitsschutz in allen Betrieben muss deshalb mehr als heute den Schutz vor Stress und psychischer Überlastung sicherstellen. Die betriebliche Gesundheitsförderung muss Unternehmen dabei helfen, Maßnahmen zur Stressreduktion und Angebote zur individuellen Stressbewältigung in den Betrieben zu verankern.“